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Geschichte


Nur wenige Radfahrer, Spaziergänger und Angler, die sich heute um oder am Horlachgraben bewegen, wissen um die lange Geschichte dieses Gewässers.

Als der Main noch nicht seinem heutigen Verlauf folgend in den Rhein mündete, sah die Gewässerlandschaft wesentlich anders aus. Früher lief der Main von Raunheim kommend östlich an Rüsselsheim vorbei, knickte bei Königstädten scharf ab Richtung Schönauerhof, vorbei an Bauschheim und erreichte bei Ginsheim den Rhein. Auch der Neckar mündete nahe Trebur in den Rhein.

Die Landschaft war durchzogen von Main- und Neckar-Altarmen. Das Gebiet war sehr feucht, davon zeugen zahlreiche Flurnamen wie Teufelsee, Ramsee, Breitsee, Böllensee, Erslache, Burggrafenlache, Horlache, Großlache und Merschheimer Lache.

Da nutzbares Ackerland und Wiesen rar waren, begannen in Hassloch ansässige Mönche im 13. Jahrhundert mit ersten Entwässerungsmaßnahmen im Bornbruch bei Hassloch. So entstand der Flutgraben, der von Raunheim kommend an Hassloch, Königstädten, Hof Schönau und Bauschheim vorbei zum Rhein führte. Dabei bedienten sich die Mönche weitgehend alter Mainarme (Flächennutzungsplan 3/83, Prof. E. Grebe).

Mit der Trockenlegung des Umlandes verlandete der Flutgraben im Laufe der Jahrhunderte zusehends und wurde zum Teil auch von den Landwirten zugepflügt und bewirtschaftet.

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